La clemenza di Tito - Tiroler Landestheater

Wann

Do, 13.02.2025 - Sa, 03.05.2025


Ort

Großes Haus (Tiroler Landestheater)
Rennweg 2
6020 INNSBRUCK
Österreich
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Kategoriegruppe

Kultur

Alle Veranstaltungstermine

Do13.02.202519:30 UhrLa clemenza di Tito
So23.02.202519:00 UhrLa clemenza di Tito
Mi26.02.202519:30 UhrLa clemenza di Tito
Fr28.02.202519:30 UhrLa clemenza di Tito
So09.03.202519:00 UhrLa clemenza di Tito
So16.03.202519:00 UhrLa clemenza di Tito
So06.04.202519:00 UhrLa clemenza di Tito
Do24.04.202519:30 UhrLa clemenza di Tito
Sa03.05.202519:00 UhrLa clemenza di Tito

Libretto von Caterino Mazzolà nach Pietro Metastasio In italienischer Sprache mit deutschen Untertiteln

Musikalische Leitung Gerrit Prießnitz Regie & Ausstattung Mirella Weingarten Dramaturgie Katharina Duda

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Milde, milde und bis zur Selbstverstümmelung: milde ist der Kaiser Titus. Um des Staates willen versagt er sich jeden eigenen Wunsch, jedes Gefühl, jedes noch so verständliche menschliche Bedürfnis, sei es das nach der geliebten Berenice oder nach Rache an einem untreuen Freund. Ob so viel humanistische Aufklärung wirklich zum Wohle der Menschheit taugt?

In seiner 1791 im Nationaltheater Prag aus Anlass der Krönung Kaiser Leopolds II. zum König von Böhmen uraufgeführten opera seria meldet Wolfgang Amadeus Mozart jedenfalls leise Bedenken an der Ideologie des absoluten Selbstverzichtes an. Gleichzeitig wäre das obligatorische Happy End ohne den beherrschten Herrscher undenk­bar. Denn während alle anderen Figuren in diesem intrigenreichen Hoftheater blind und taub ihren wechselnden Leidenschaften hin­terherlaufen, kann der betrogene Kaiser am Ende tun, was er immer schon wollte: verzeihen. Mit der ihm eigenen Doppelbödigkeit schuf der Komponist Mozart so einen psychologisch vielschichtigen Polit­thriller von zeitloser menschlicher Komplexität.

Nach ihrer poetisch­-sinnlichen Inszenierung der Fairy Queen kehrt Regisseurin und Ausstatterin Mirella Weingarten mit La clemenza di Tito ans Landestheater zurück und setzt einen philosophisch tief­ greifenden Klassiker des Opernrepertoires in sprechende Bilder.