100 Jahre Bronner und Kreisler mit Karl Markovics u.a.
Wann
Mi, 01.04.2026, 19:30 Uhr
Ort
Kasematten Wiener Neustadt
Bahngasse 27
2700 WIENER NEUSTADT
Österreich
zum Routenplaner
Kategoriegruppe
Kultur
Wer es in guter alter Wiener Tradition mit viel Schmäh, aber auch gern etwas morbide mag, kommt an diesem Abend mit Sicherheit auf seine Rechnung. Mit beliebten Klassikern wie »Der g’schupfte Ferdl« und »Tauben vergiften« gedenken die österreichischen Schauspieler*innen und Sänger*innen Bela Koreny, Karl Markovics, Julia Stemberger, Caroline Frank, Ethel Merhaut und Wolf Bachofner der Wiener Kultmusiker und -kabarettisten Gerhard Bronner und Georg Kreisler. Es werden unter anderem Lieder wie „Der Wilde auf seiner Maschin“ „Der Papa wirds schon richten“, „Wien ohne Wiener“ oder „Chesterfield“ und auch eines der beliebtesten Lieder „Wia Glockn“, zu hören sein.
Am Klavier begleitet Bela Koreny, der Ideengeber und Gestalter des Programms. Tiefsinniger Humor und reichlich Sprachwitz sind an diesem Abend garantiert!
Die Geschichte zweier genialer Liedermacher, die Freunde waren und zu Feinden wurden – sich aber immer sehr zugetan waren: Gerhard Bonner und Georg Kreisler. Beide mussten als Jugendliche ihre Heimat verlassen. Sie flohen und kamen zurück. Bronner 1948, Kreisler 1955. Ihr erstes Geld verdienten sie, wie konnte es anders sein, mit Unterhaltung. Die legendäre Marietta-Bar war unter anderem einer ihrer gemeinsamen „Kultstätten“. 1959 übernahm Bronner das Neue Theater am Kärntnertor (bis 1966), wo das Kabarett-Ensemble grandiose Erfolge feierte. Gerhard Bronner schrieb Erfolge wie „Der g’schupfte Ferdl“, „Der Halbwilde“, „Der Bundesbahnblues“ oder „Der Papa wird’s schon richten“. Nach seiner Rückkehr nach Wien 1955 spielte Kreisler seine Chansons vorwiegend in Gerhard Bronners Marietta-Bar. 1956 pachtete er zusammen mit Bronner das Intime Theater in der Liliengasse. Die Wege der beiden trennten sich, aber künstlerisch trafen sie immer wieder aufeinander. Das Gegensätzliche der beiden Künstler ist das Spannungsfeld des Abends. Es zeigt ein Jahrhundert, aus der Sicht zweier Wiener, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Aber, eines verband sie ihr Leben lang: WIEN.