Automatenbüfett - Akademietheater Wien

Wann

Mo, 30.12.2024, 19:30 Uhr


Ort

Akademietheater
Lisztstraße 1
1030 WIEN
Österreich
zum Routenplaner


Kategoriegruppe

Kultur

Regie Barbara Frey
Bühne Martin Zehetgruber
Kostüme Esther Geremus
Musik Thomas Hojsa , Barbara Frey
Licht Friedrich Rom
Dramaturgie Andreas Karlaganis
Mitarbeit Bühne Stephanie Wagner
Adam Michael Maertens
Frau Adam Maria Happel
Eva Katharina Lorenz
Pankraz/Willibald Boxer Christoph Luser
Puttgam Dörte Lyssewski
Cäcilie/Redakteur Arendt Annamária Láng
Schulrat Wittibtöter Robert Reinagl
Apotheker Hüslein Hans Dieter Knebel
Redakteur Arendt Annamária Láng
Oberförster Wutlitz Daniel Jesch
Die Frauen der Mitglieder des A.F.V. Daniel Jesch , Hans Dieter Knebel , Annamária Láng , Robert Reinagl
Piano Thomas Hojsa
Dauer: 105 Minuten keine Pausen


Der eigenbrötlerische Provinzbürger Adam verhindert gerade rechtzeitig, dass sich die unbekannte Eva in einem Teich das Leben nimmt. Er bringt sie ins Automatenbüfett, ein von seiner Gattin geführtes Restaurant, wo Speisen, Getränke und auch Musik auf Knopfdruck bestellt werden können. Unter der strengen Obhut Frau Adams treffen sich hier die Honoratioren der Stadt. Die Fremde entfacht sogleich die Fantasie der Männerrunde, und so wird es mit Evas Unterstützung für Adam ein leichtes Spiel, seine visionären Pläne zum Aufbau der Fischzucht-Industrie umzusetzen. Dem ersehnten wirtschaftlichen Aufschwung dürfte nichts im Wege stehen, doch mit Evas kalkuliertem Einsatz von Gefühlen entlarvt sich auch die Doppelmoral der örtlichen Verantwortungsträger.

Anna Gmeyner wurde 1902 in Wien geboren und blieb wie ihre Bühnenheldinnen eine autonome Außenseiterin. In Berlin zur Zeit der Weimarer Republik arbeitete sie als Dramatikerin und Dramaturgin, das politische Exil führte sie nach Paris und London, wo sie Drehbücher und Romane verfasste. Die technischen Errungenschaften und das reaktionäre Bürgertum ihrer Zeit inspirierten sie 1932 zu ihrem ersten Stück AUTOMATENBÜFFET, mit dem sie auf den großen Bühnen in Hamburg, Berlin und Zürich Aufmerksamkeit erregte, bevor sie vor der nationalsozialistischen Verfolgung fliehen musste.