Stella Grigorian - Tour de Tango
Wann
Do, 18.09.2025, 19:30 Uhr
Ort
Theater Akzent
Theresianumgasse 18
1040 WIEN
Österreich
zum Routenplaner
Kategoriegruppe
Konzert
Die georgische Mezzosopranistin Stella Grigorian, mit armenischen Wurzeln, präsentiert ihr beeindruckendes Programm "Tour de Tango" zusammen mit dem Pianisten Gustavo Beytelmann. Dieser Abend ist den Werken von Astor Piazzolla und Gustavo Beytelmann gewidmet. Als vielseitige Künstlerin, die an der Wiener Staatsoper ihre Karriere begann, bringt Grigorian ihre mehrsprachige Herkunft und musikalische Vielfalt in dieses Konzertprojekt ein. Ihre Leidenschaft für unterschiedliche Musikstile und ihre außergewöhnliche stimmliche Bandbreite machen "Tour de Tango" zu einem besonderen musikalischen Erlebnis. Begonnen wurde diese Reise durch die Welt des Tangos mit weltweiten Auftritten von Stella Grigorian, der fulminanten Mezzosopranistin und ihrem kongenialen Partner, dem Argentinier Gustavo Beytelmann (mit Astor Piazzolla Begründer des Tango Nuevo). Stella Grigorian setzt diese Tour nun mit jungen Musikern fort: Oscar Bohórquez, Violine und am Klavier Guillaume Durand Piketty, unter Verwendung von Gustavo Beytelmanns Arrangements.
Stella Grigorian - Gesang
Oscar Bohórquez - Violine
Guillaume Durand-Piketty - Klavier
Stella Grigorian als Armenierin in Tbilisi, Georgien geboren. Während ihres Studiums der Sprachen Französisch und Spanisch, studierte sie gleichzeitig an der Musikakademie Klavier und Operngesang. Das Gesangsstudium setzte sie in Wien am Konservatorium fort. Es folgte ein Karajan Stipendium und ihr erstes Engagement brachte sie direkt als Solistin an die Wiener Staatsoper, wo sie zehn Jahre als Ensemble Mitglied wirkte. Sie sang Hauptpartien wie Rosina im „Barbier von Sevilla“ , Zerlina in „Don Giovanni“ und viele Mozart und Rosini Rollen mit Gruberova, Leo Nucci, Domingo, Baltsa, Netrebko, Garancha. Danach debütierte sie an der Oper Frankfurt als Nerone in Händels „Agrippina“ und blieb dem Opernhaus als Solistin eng verbunden. Sie sang auf vielen bedeutenden Opernbühnen weltweit, bei den Salzburger Festspielen, Bregenzer Festspielen unter der Leitung von Zubin Mehta, Marc Minkowski, Riccardo Muti, Kirill Petrenko, Seiji Ozawa u.v.a. Mit Natalie Dessay konzertierte sie in Paris, beim Festival Verbier und in Südamerika. Aus ihren Liedrepertoire entstanden einige CD Produktionen, unter anderen mit dem bedeutenden Liedbegleiter Helmut Deutsch. Die letzten Jahre widmete sie sich dem Tango, an der Seite von Gustavo Beytelmann, Komponist und Pianist, ein argentinischer Weggefährte von Astor Piazzolla, mit zahlreichen Auftritten. Das Chanson, vor allem das Französische, war ihr ans Herz gewachsen. So oft wie möglich, versucht sie zwischen ihrem klassischen Repertoire, Chansonabende zu gestalten. Zahlreiche Auftritte mit dem Programm „La Boheme“, mit Bela Koreny am Klavier, Johannes Strasser, Kontrabass, Herwig Gradischnig, Saxophon, Aaron Wonesch, Akkordeon und Karl Markovics, u.a. im Theater Akzent, Porgy and Bess, Theater im Park, Landestheater Linz, in Reichenau, und im Wiener Konzerthaus.
Guillaume Durand Piketty wurde 1995 in eine Musikerfamilie geboren und begann im Alter von fünf Jahren Klavier zu spielen. Nach Unterricht bei Sergei Milstein, Studium bei Denis Pascal am CNSMD, Konservatorium in Paris. 2017 Studium bei Pascal Devoyon und Rikako Murata an der Universität der Künste in Berlin, wo er auch Kammermusik mit dem Artemis Quartett studiert. Meisterkurse bei Gottlieb Wallisch, Menahem Pressler, Avedis Koyumdjian und Hortense Cartier- Bresson. Guillaume Durand Piketty ist Preisträger mehrerer internationaler Klavierwettbewerbe. Seit 2016 wird er jedes Jahr eingeladen im Chateau Saint Jaques d’Albas ein Rezital oder ein Kammermusikprogramm zu spielen. Guillaume Durand Piketty tritt regelmäßig mit großen Musikern wie, Jean-Guihen Queyras, Ophélie Gaillard, David Gaillard und Xavier Philipps in Europa auf (Paris, Lyon, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Prag, Bratislava).
Oscar Bohórquez wurde 1979 geboren. Er absolvierte sein Violinstudium zunächst bei Aaron Rosand am Curtis Institut of Music in Philadelphia und vervollkommnete später seine Fertigkeiten bei Günter Pichler, dem Primarius des Alban Berg Quartetts, an der Universität für Musik in Wien. In Deutschland gastierte Oscar Bohórquez unter anderem in der Alten Oper Frankfurt, in der Elbphilharmonie Hamburg, in Stuttgart, im Leipziger Gewandhaus sowie in der Berliner Philharmonie. Weltweit spielte Oscar Bohórquez in Europa, Lateinamerika, den USA, China und Japan. Spielte Alben mit den Violinsonaten von J. S. Bach und den 24 Capricen von Paganini ein. Ein Duo Album mit dem gefragten Pianisten Frank Braley und ein Soloalbum mit spanisch-südamerikanischen Werken inklusive Bohórquez eigener Solosonate entstand und wie schon beschrieben ein Album mit Werken von Astor Piazzolla zu dessen 100. Geburtstag mit dem Patagonia Express. 2020 produzierte der SWR ein Musikpodcast über seine musikalische Karriere. Einspielungen von ihm wurden beim WDR, Deutschland Funk Kultur, RBB und Radio Stephansdom gesendet. 2023 erschien ein Interview in der Berliner Morgenpost über Oscar Bohórquez’ Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Ulrich Tukur, sowie ein Fernsehauftritt auf RBB. „Der Klang seiner Guarneri del Gesù Violine dringt selbst im Pianissimo bis in den letzten Winkel des Kammermusiksaals. Heikle Dinge wie Dezimalklänge im Flageolett meistert er souverän, auch die wahnwitzigen Läufe und Pizzicati in den Solo-Capricen bringt er meisterhaft zum Klingen“, so schrieb Mario-Felix Vogt in der Berliner Morgenpost über den Auftritt von Oscar Bohórquez 2023 in der Berliner Philharmonie. Oscar Bohórquez musiziert auf einer seltenen Weltklasse Violine von Guarneri del Gesù aus dem Jahre 1729.