Pagliacci / Von heute auf morgen - Tiroler Landestheater

Wann

Sa, 10.05.2025 - Mi, 18.06.2025


Ort

Großes Haus (Tiroler Landestheater)
Rennweg 2
6020 INNSBRUCK
Österreich
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Kategoriegruppe

Kultur

Alle Veranstaltungstermine

Sa10.05.202519:00 UhrPagliacci / Von heute auf morgen
Fr23.05.202519:30 UhrPagliacci / Von heute auf morgen
So01.06.202519:00 UhrPagliacci / Von heute auf morgen
Do12.06.202519:30 UhrPagliacci / Von heute auf morgen
So15.06.202519:00 UhrPagliacci / Von heute auf morgen
Mi18.06.202519:30 UhrPagliacci / Von heute auf morgen

Doppelabend
Oper in einem Prolog und zwei Akten von Ruggero Leoncavallo / Oper in einem Akt von Arnold Schönberg


Libretti von Leoncavallo und «Max Blonda» (Gertrud Schönberg)
In italienischer und deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Gerrit Prießnitz
Regie Jasmina Hadžiahmetović
Bühne Susanne Gschwender
Kostüme Aleksandra Kica
Dramaturgie Diana Merkel

Tiroler Symphonieorchester Innsbruck

Matinee 4.5.25

Zweimal Ehebruch, zweimal Theater, zweimal Rollenspiele und ein Mord. Co­-Musiktheaterdirektorin und Regisseurin Jasmina Hadžiahmetović spannt in diesem Doppelabend zwei kongeniale Opern zusammen. In Ruggero Leoncavallos Pagliacci aus dem Jahr 1892 gewähren die Figuren der Commedia dell’Arte einen seltenen Blick hinter ihre Masken. Es sind die Mitglieder einer komödiantischen Wandertruppe, die aus ihren angestammten Rollen nicht entfliehen können. Die Darstellerin der leichtsinnigen Columbine betrügt ihren Ehemann Canio, der sie daraufhin auf offener Bühne ersticht. Das begeisterte Publikum feiert das grausame Schauspiel als Fiktion.

Friedlicher einigen sich die Eheleute in Schönbergs Einakter Von heute auf morgen, uraufgeführt 1930, zu dem die zweite Frau des Komponisten das Libretto schrieb. Hier eskaliert ein Streit über festgefahrene Beziehungsmuster. Die Ehefrau spielt ihrem Mann eine Affäre mit einem Sänger vor. Längst erkaltete Gefühle erwachen aufs Neue, die Eheleute versöhnen sich wieder, Liebe und Freiheit ver­tragen sich. Zwischen italienischem Verismo und Zwölftontechnik, großen lyrischen Bögen und farbenreichen Koloraturen, tiefer Tragik und augenzwinkerndem Humor ist dieser Abend ein Spiel mit dem Spiel, eine perspektivenreiche Parabel auf die Abgründe und Höhen des Theaterspielens im Leben und auf der Bühne.